Ein Thema was mich wirklich traurig macht, wovor man aber auch nicht mehr die Augen verschließen darf.
Aber seht selbst!
Folgender Film ist weder schön noch inspirierend, eher leider die Wahrheit.
Im folgenden Artikel findest Du ein paar Produkte, in denen man Glyphosat nachgewiesen hat, allerdings auch Produkte, wo man nichts gefunden hat!
Den Artikel hab ich einfach kopiert bei NDR Markt von Melanie Stinn.
Wenn Euch das Thema interessiert, findet Ihr dazu noch vieles mehr.
In einer Stichprobe mit Produkten aus Getreide hat Markt das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat nachgewiesen. Die Redaktion hat Müsli, Haferflocken und Brot aus konventioneller Herstellung und Bio-Produkte eingekauft und von einem Labor auf Glyphosat untersuchen lassen. In 7 von 29 Produkten wurde das Labor fündig. Keines der überprüften Bio-Produkte ist belastet.
Produkt | Glyphosat-Gehalt in Milligramm pro Kilogramm |
---|---|
Burger Landknäcke Urtyp | 0,026 |
Dr. Oetker Vitalis Früchte-Müsli | 0,1 |
ja! Kernige Haferflocken | 0,13 |
Kölln Haferflocken | 0,013 |
Kölln Müsli Früchte Vollkorn | 0,18 |
Kölln Mühlenklassiker Haferflocken aus Müsli Mix | 0,023 |
Lieken Urkorn Kraft | 0,035 |
Die gemessenen Werte liegen unter dem gesetzlichen Grenzwert von zehn Milligramm pro Kilogramm. Und darauf weisen die Hersteller der belasteten Produkte auch hin. Rewe äußert sich nicht. Der Chemiker und Pestizid-Experte Dr. Günter Lach sieht jedoch keinen Grund zur Entwarnung. Generell sei der Einsatz von Glyphosat nicht nur in Deutschland, sondern in Europa und weltweit inzwischen zu hoch: "Egal ob das Lebensmittel sind, ob das Wasser ist, Böden, Luft - aus meiner Sicht ist das Maß überschritten."
Bei Glyphosat handelt es sich um ein Umweltgift, ein sogenanntes Total-Herbizid. Es ist das weltweit meistverwendete Pflanzenschutzmittel.
Die Internationale Agentur für Krebsforschung der WHO stuft Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" ein. Das Bundesinstitut für Risikobewertung, die EU und weitere Experten kommen zu einem anderen Ergebnis.
Kürzlich hat ein amerikanisches Gericht entschieden, dass der Hersteller Monsanto, der zum Bayer-Konzern gehört, einem Krebskranken 285 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen muss. Die Richter sehen es als erwiesen an, dass der Lymphdrüsenkrebs, unter dem der Kläger leidet, auf das Monsanto-Produkt Roundup zurückzuführen ist.
Das Urteil des US-Gerichts bringt allerdings keine neuen Erkenntnisse im Wissenschaftsstreit. Es ist lediglich Bewertung eines Schwurgerichts, welches durch Laienrichter gefällt worden ist.
Monsanto hat Glyphosat in der 70er-Jahren patentieren lassen, unter anderem als Antibiotikum. Die Biologin Dr. Brigitta Kurenbach von der Universität Canterbury in Neuseeland hat herausgefunden, dass Bakterien durch Glyphosat Resistenzen gegenüber Antibiotika bilden können. Dass multiresistente Keime auf dem Vormarsch sind, könnte auch an Pestiziden wie Glyphosat liegen.
In allen Bereichen, in denen Glyphosat eingesetzt wird, könnte es problematisch werden - zum Beispiel, wenn Tiere auf Weiden grasen, die mit Glyphosat saniert worden sind oder durch Abdrift belastet sind, und mit Antibiotika behandelt werden müssen. Oder wenn der Landwirt, der den Stoff auf die Felder ausbringt mit einem Antibiotikum behandelt werden muss.
Unter Abdrift versteht man den Vorgang, der während der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln vorkommen kann, wenn die Pestizide nicht nur innerhalb des behandelten Felds landen, sondern zum Beispiel durch Verwehungen in Arealen, die eigentlich nicht behandelt werden sollten.
Allein in Deutschland spritzen Bauern rund 5.000 Tonnen Glyphosat pro Jahr. Glyphosat kommt in vielen verschiedenen Bereichen zur Anwendung. Es wird in privaten Gärten eingesetzt, manche Kommunen halten mit dem Wirkstoff Grünflächen unkrautfrei, die Bahn setzt es auf ihren Gleisen ein und Landwirte sprühen es auf ihre Felder. In der EU ist der Stoff weiterhin bis 2022 zugelassen.
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Effektive Mikroorganismen.